Bärlauch Vitalkomplex - Bluthochdruck und hohe Blutfettwerte adjö!

Grünkraft aus der Schatzkammer der Natur für Gefäß- und Darmgesundheit

Obwohl er schon in der Jungsteinzeit und dann bei Kelten, Germanen und Römern ein beliebtes Würz- und Heilkraut war, geriet der Bärlauch später weitgehend in Vergessenheit. Bis ihn Ende des vergangenen Jahrhunderts Kräuterfrauen und experimentierfreudige Köche wiederentdeckten und von seinem Geschmack und seiner Heilkraft schwärmten. Die Blätter können nur im Frühling geerntet werden, wer aber die wertvollen Inhaltsstoffe, die besonders gut für Herz, Kreislauf, Gefäße, das Immunsystem und den Darm sind, das ganze Jahr über nutzen möchte, kann auf einen Bärlauchextrakt oder eine Bärlauchtinktur zurückgreifen.

Der Bärlauch (Allium ursinum) ist eine Amaryllis und gehört zur Familie der Lauchgewächse. Damit ist er verwandt mit Zwiebel, Lauch, Schnittlauch und Knoblauch. Der Volksmund hat ihm die Namen Knoblauchspinat, wilder Knofel, Waldknoblauch, Hundsknoblauch, Hexenzwiebel oder Ramsen gegeben. Wilder Bärlauch ist fast in ganz Mitteleuropa und einigen Teilen Ostasiens heimisch und wächst bevorzugt in lichten Wäldern mit feuchten und nährstoffreichen Böden, wo er sich im Laufe der Zeit schnell und breitflächig ausbreitet. Von dort verströmt er seinen feinen Knoblauchduft. Immer öfter wird Bärlauch auch kultiviert angebaut.

Der Name „Allium“ bezeichnet die Gattung Lauch, „ursus“ heißt im Lateinischen Bär. Ob er so heißt, weil die Bären das Kraut früher nach dem Winterschlaf als erstes gegessen haben, ist unklar. Sicher hingegen ist, dass Bärlauch blutreinigend, entgiftend, antibiotisch, immunstärkend, appetitanregend, harntreibend, cholesterin- und blutdrucksenkend und antimikrobiell wirkt, die Verdauung fördert, die Blutgerinnung hemmt und der Haut gut tut. Er ähnelt damit dem echten Knoblauch, von dem man nur die Knollen verwendet. Der Geschmack des Bärlauchs ist weniger scharf und in seinen Blättern steckt die ganze Kraft.

Hochgelobt von Medizinern und Kaiser Karl dem Großen
Bärlauch ist eines der ältesten Heilmittel. Die Germanen waren davon überzeugt, dass Bärlauchblätter Kraft geben und mutig machen, dass sie – vielleicht wie bei den Bären – die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben. Sie vermischten Bärlauch mit Speisen und dem Honigwein Met. Die Römer waren von seiner magen- und blutreinigenden Eigenschaft überzeugt, nutzten ihn aber gegen Bluthochdruck, Bronchitis, Hautleiden und Müdigkeit. Im Mittelalter wurden viele Wildkräuter als Heilpflanzen in Klostergärten angebaut, vor allem solche aus dem Mittelmeerraum. Der Bärlauch war nicht bei allen Nonnen und Mönchen beliebt, galt er doch als aphrodisierend.

Anders die Ordensfrau Hildegard von Bingen. Sie erkannte die Grünkraft im Bärlauch und empfahl das „Herba Salutaris“ (Gesundheitskraut) bei Verdauungsstörungen und als gutes Mittel zur Blutreinigung. So fand der Bärlauch in den nächsten Jahrhunderten Einzug in die Kräuterbücher. Beschrieben wurden seine Wirkungen bei Blähungen, Bauchschmerzen oder Einschlafproblemen. Wie damals üblich, wurde der Bärlauch entweder in gekochte Speisen gegeben, in Wein gesotten, als Sud getrunken oder in Alkohol eingelegt. Bergbauern sollten Bärlauch gegen „böse, giftige Nebel“ und „schädliche Lüfte“ essen, schrieb der italienische Arzt und Botaniker Pietro Andrea Gregorio Mattioli im 16. Jahrhundert. Kaiser Karl der Große reihte Bärlauch sogar in seiner Landgüterverordnung unter die anzupflanzenden Nutzpflanzen und Heilkräuter ein. Er sollte in jedem öffentlichen und privaten Garten angebaut werden.

Wertvoll wie Gold
Verwendet werden können alle Teile des Bärlauchs, auch die weißen sternförmigen Blüten, die im Mai oder Juni hervorkommen. Vorwiegend genutzt werden aber die Blätter. Sie erscheinen je nach Region und Wetter zwischen März und Mai. Einige Zeit nach der Blüte ziehen sich die Blätter in die Erde zurück. Für den Schweizer Kräuterpfarrer Johann Künzle waren sie das ideale Mittel für „ewig Kränkelnde und Bleichsüchtige“, sie sollten den Bärlauch verehren wie Gold, denn „sie werden nach seinem Genuss aufblühen wie ein Rosenspalier oder aufgehen wie Tannenzapfen in der Sonne und wieder vollständig gesund und frisch werden“. In die heutige Zeit übersetzt heißt es, Bärlauch sei der europäische Ginseng, der den Körper reinigt und ihn vor Krankheiten schützt, der Kraft gibt und Müdigkeit vertreibt. Künzle sagte damals, Bärlauch sei eine „der stärksten und gewaltigsten Medizinen“.

Für Herz, Kreislauf und Gefäße
Eines der wichtigsten Anwendungsgebiete sind die Blutgefäße, Blutreinigung nannte man das früher. Bärlauch, vor allem als Extrakt oder Tinktur, kann bei längerer Einnahme helfen, Ablagerung abzubauen, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken und die Gefäße elastisch zu halten. Vor allem wird die Fließgeschwindigkeit des Bluts verbessert, was die Bildung von Plaques verhindert. Das alles kann den Blutdruck senken, die Durchblutung verbessern, kalte Hände und Füße wärmen, Schwindel, Arteriosklerose, Thrombosen, Schlaganfall und Herzinfarkt verhindern.

Darmsanierung und Immunschutz
Die Inhaltsstoffe, vor allem die ätherischen Öle mit schwefelhaltigen Substanzen, können zudem die Verdauung fördern, Krämpfe und Schleim lösen, den Appetit verbessern und bei einer Besiedelung des Darms mit pathogenen Keimen oder Parasiten hilfreich sein. Bärlauch ist also eines der besten Mittel nicht nur für die Reinigung von Gefäßen, sondern auch für die Darmsanierung. Wer empfindlich reagiert, sollte mit einer kleinen Menge Bärlauch anfangen, sonst könnte es zu Verdauungsproblemen kommen.

Außerdem ist Bärlauch entzündungshemmend, was sich angesichts der Zunahme von unerkannten chronischen Entzündungen, als Segen erweist, weil sie eine Vielzahl von Zivilisationskrankheiten begünstigen. Auch antibakterielle Eigenschaften werden dem Bärlauch nachgesagt. Wenn er regelmäßig gegessen oder eingenommen wird, sollten Erkältungen keine Chance mehr haben. Mediziner gehen sogar davon aus, dass Bärlauchextrakt oder -tinktur die Begleiterscheinungen von Viruserkrankungen, möglicherweise auch bei einem Befall mit Coronaviren, mindern kann.

Allicin senkt Blutdruck und Cholesterin
Was macht die Kraft des Bärlauchs aus, wie kommen die Wirkungen zustande? Es sind die zahlreichen Inhaltsstoffe, die nicht nur einzeln stark sind, sondern erst in der Kombination ihre volle Wirkung entfalten. Eine beruht auf einem chemischen und enzymatischen Prozess: Wenn die Struktur der nicht-eiweißbildenden Aminosäure Aliin beim Zerreiben oder Zerkleinern zerstört wird, entsteht Allicin. Die schwefelhaltige Substanz hat mehrere gesundheitsfördernde Wirkungen. Dazu gehört vor allem die Senkung des Cholesterins, des Blutzuckers, des Blutdrucks und die Gallebildung. Aber Allicin kann auch antibiotisch und gegen krankmachende Keime wirksam sein. Untersucht wird noch, inwieweit Allicin auch Krebserkrankungen therapeutisch begleiten oder verhindern kann.

Vitamine, Mineralstoffe, Schwefel- und Senföle
Mit 150 mg pro 100 g hat Bärlauch relativ viel Vitamin C. Orangen haben weniger als 50 mg, Kiwi 60 mg und nur Paprikaschoten enthalten etwa gleich viel, ihnen fehlen aber die anderen Wirkstoffe des  Bärlauchs. Vitamin C ist wichtig für die Immunabwehr, für die optimale Verwertung von Eisen, es ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und schützt antioxidativ vor Freien Radikalen und Infekten.

Auch Pro-Vitamin A findet sich in den Blättern, das für die Haut, die Augen und das Immunsystem wichtig und ebenfalls am Eisenstoffwechsel beteiligt ist. Ferner sind Vitamine wie Folsäure und die Vitamine B1 und B6 enthalten. Von den Mineralstoffen und Spurenelementen sind Kalium, Magnesium, Kalzium, Mangan, Phosphor und Eisen vertreten. Der Fett- und Kaloriengehalt ist hingegen gering. Von Bedeutung sind weitere schwefelhaltige ätherische Öle und antibakterielle Senfölglykoside. Und schließlich ist auch das Chlorophyll im Blattgrün sehr gesund. Zusammen mit Schwefel und Vitamin C kann es den Körper entgiften und unter anderem Schwermetalle binden. Weitere Bestandteile sind verschiedene Polyphenole, Flavonoide, Enzyme und Glykoside.

Studien belegen gesundheitsfördernde Wirkungen
Dass Bärlauch eine einzigartige Pflanze ist, das vermitteln nicht nur altes Kräuterwissen oder überlieferte Erfahrungswerte, nein, die heilende und vorbeugende Wirkung wurde in zahlreichen Studien der letzten 20 Jahre nachgewiesen. So haben Allicin, Vitamin C und die Senfölglykoside gezeigt, dass Bärlauch als blut- und gefäßreinigende, durchblutungsfördernde, antibakterielle, Cholesterin und Blutdruck senkende Pflanze ihrem Ruf gerecht wird. Für die schwefelhaltigen ätherischen Öle bestätigten die Forscher folgendes: Bärlauch reinigt den Darm, unterstützt die Heilung von Darmentzündungen, baut die Darmflora auf, beispielsweise nach einer Antibiotika-Behandlung oder einer Fehlernährung. Sie gehen sogar davon aus, dass Bärlauch bei Asthma, Husten, Bronchitis oder Rheuma eingesetzt werden kann.

TCM: Bärlauch gibt Kraft nach dem Winter
Die traditionelle chinesischen Medizin (TCM) hat einen anderen Blick auf Heilpflanzen und Krankheiten. Bärlauch ist in dieser Heilkunde zusammen mit Löwenzahn das wichtigste Kraut des Frühlings und dem Holzelement zugeordnet. Er gebe Kraft nach dem Winter, bewege das Qi im Körper und reinige die Leber. Außerdem wird er zur Prävention von Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall verschrieben und zur Entgiftung und Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper. So ist die chinesische Indikation die gleiche wie die in der europäischen Medizin.

Gotu Kola für Haut, Nerven und gute Durchblutung

Teil der indischen Heilkunde ist ein großer Schatz von Pflanzen, die sich seit Jahrtausenden bewähren. Ebenso in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Nach und nach werden die asiatischen Heilkräuter auch im Westen bekannt. Eine Pflanze, die in jüngster Zeit von sich reden macht, ist Gotu Kola, indisches Wassernabelkraut, auch asiatischer Wassernabel, Tigergras oder Tigerkraut genannt. Angeblich sollen sich Tiger darin wälzen, wenn sie sich verletzt haben. Auch Elefanten sollen das Kraut mögen. Der lateinische Name lautet Hydrocotyle asiatica oder Centella asiatica. Beheimatet ist der Wassernabel in Indien, China und anderen tropischen und subtropischen Gebieten. Gotu Kola bevorzugt Standorte im und am Wasser, wächst beispielsweise an den Rändern von Reisfeldern. In Asien schätzt man es als Heilpflanze bei Hauterkrankungen, Unruhe und Depressionen und zahlreichen anderen Beschwerden, vor allem aber als „Kraut der Langlebigkeit“.

Wertvolle Inhaltsstoffe
Gotu Kola ist ein krautiger Doldenblütler (Apiaceae oder Umbelliferae) und gehört zur Gattung Centella. Es enthält die Vitamine A, B, C und E, Betacarotin, Eisen, Kalzium, Magnesium, Selen und ätherische Öle. Die medizinische Wirkung der Pflanze beruht vor allem auf den enthaltenen Triterpenen und den Saponinen Asiaticosid, Madecassosid, Centellasaponins, Thankunisid und Isothankunisid. Die Inhaltsstoffe fördern den Aufbau von Kollagen und den Gehalt des Glykoproteins Fibronektin in Hautzellen, das für Reparaturen zuständig ist. Extrakte aus Gotu Kola haben bei Untersuchungen antibakterielle und antioxidative Effekte gezeigt und für Hautberuhigung und Regeneration gesorgt. Bei den Madecassosiden gehen Forscher davon aus, dass sie Falten verringern und das Hautbild bei Sonnenschäden verbessern können. Diese Substanzen, mit denen sich die Pflanze selbst schützt, kommen in den Blättern vor und wirken sehr stark antimikrobiell.

Verjüngungsmittel der ayurvedischen Medizin
Im indischen Ayurveda ist Gotu Kola eine der wichtigsten verjüngenden Pflanzen und wird zur Vitalisierung von Nerven- und Gehirnzellen eingesetzt. Das Kraut soll Intelligenz, Langlebigkeit und Gedächtnisleistung fördern, Senilität entgegenwirken und Alterungsprozesse verlangsamen. Die Inder sind auch überzeugt davon, dass es das Immunsystem stärkt, das Blut reinigt und ein ideales Mittel bei chronischen Hauterkrankungen und bei Fieber ist. Wassernabel gleicht dem ayurvedischen Wissen zufolge alle drei Doshas, die Kräfte Vata, Pitta und Kapha, aus. Yogis nutzen die beruhigenden Eigenschaften zur Unterstützung bei Meditationen. Gotu Kola soll helfen, die beiden Gehirnhälften in Harmonie zu bringen und die Spiritualität zu fördern. Ihm wird die Geschmacksrichtung bitter zugeordnet, die nach der Verdauung in süß übergeht und es ist ein kühlendes Kraut.
,
Fördert Wundheilung und Kollagenbildung
Ein wichtiges traditionelles Anwendungsgebiet von Gotu Kola ist die Wundheilung. Das dies berechtigt ist, wurde in Studien nachgewiesen, bei denen sich eine schnellere Heilung und geringere Narbenbildung gezeigt hat. Zurückzuführen ist das darauf, dass die Pflanze antibiotische Eigenschaften hat und ein unerwünschtes Bakterienwachstum stoppen kann. Durch die Behandlung vermehrte sich das Kollagen und die Regeneration der obersten Hautschicht wurde beschleunigt. Bei Verbrennungen hat ein Extrakt von Gotu Kola die Heilung gefördert und Infektionen verhindert. In Laborversuchen haben Forscher anhand von Zellkulturen zudem die Wirkung bei Schuppenflechte untersucht. Madecassosid und Asiaticosid hatten einen positiven Effekt auf die bei dieser Krankheit gestörte Zellteilung. Weil Gotu Kola die Produktion von Kollagen fördert, dem eiweißhaltigen Stützgerüst im Bindegewebe, wird es vermehrt Kosmetikprodukten zur Stärkung des Gewebes beigefügt. Der Effekt kann auch zur Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen und Cellulite eingesetzt werden. Da Gotu Kola die Bildung von Glucosamin und Chondroitin fördert, kann es auch die Heilung von Knorpel- und Knochenverletzungen unterstützen und bei Gelenkschwellungen und steifen Gelenken helfen. Einsatzgebiete wären damit Arthrose, Rheuma und andere Gelenkerkrankungen.

Zur Beruhigung und Stärkung der Nerven
In der TCM und im Ayurveda schätzt man die nervenberuhigenden und nervenstärkenden Eigenschaften von Gotu Kola. Die Pflanze gilt als Nerventonikum und soll, als Extrakt eingenommen, einen erholsamen Schlaf bringen und Ein- und Durchschlafstörungen beseitigen. Bei Versuchen mit Zellkulturen konnte die Entwicklung und die Regeneration von Neuronen nachgewiesen werden. Der entspannende Effekt des Wassernabel-Extrakts beruht darauf, dass er die Produktion von GABA, einem wichtigen Botenstoff, anregen. Andererseits soll die Pflanze mentalen Stress verhindern und die Gedächtnisleistung steigern. Überrascht waren die Forscher davon, dass sich nach Gotu-Kola-Gaben die Schreckhaftigkeit bei plötzlichen und unerwarteten Geräuschen verringerte und es leicht angstreduzierend wirkte. Gotu Kola ist nicht explizit ein Antidepressivum, soll aber trotzdem leicht stimmungsaufhellend sein und seelisch-körperliche Erschöpfung beseitigen.

Antibiotische Eigenschaften
Das im Wassernabel enthaltene Triterpensaponin Asiaticosid wirkt gegen Bakterien und Pilze. Getestet wurde dies bei Herpesviren, einem pathogenen Hautpilz und einem Bakterium, das Entzündungen verursacht. Die Wirkung soll mit denen von Antibiotika vergleichbar gewesen sein. Die antibakteriellen Eigenschaften können auch zur Grippe- und Erkältungsvorbeugung genutzt werden. Gotu Kola kann das Immunsystem stärken, nicht zuletzt auch wegen der enthaltenen Antioxidantien, Fieber senken und entgiften.

Eine Wohltat für Blutgefäße
Gotu Kola hat einen positiven Einfluss auf die Dehnungsfähigkeit von Blutgefäßen und die Bildung von Blutzellen, was es zu einem interessanten Mittel bei Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen macht. Die Durchblutung wird gefördert, auch im Gehirn. Die Pflanze verbessert laut Studien die Gedächtnisleistung und baut oxidativen Stress im Gehirn ab. Es besteht Hoffnung, dass sich dies positiv bei Alzheimer und nach einem Schädel-Hirn-Trauma auswirken könnte. Auch bei Venenentzündungen, geschwollenen Beinen und der sogenannten Schaufensterkrankheit könnte Gotu Kolu aufgrund der Anregung des Blutflusses gute Dienste leisten. Es wurde festgestellt, dass bei Langstreckenflügen seltener Schwellungen und schere Beine auftraten, wenn zwei Tage vor Abflug mit der Einname eines Extraktes begonnen wurde. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass durch die Durchblutungsförderung auch die Libido und die Potenz gesteigert werden können und Gotu Kola somit ein leichtes Aphrodisiakum wäre.

Bei Verdauungsproblemen
Die Anwendungsmöglichkeiten von Gotu Kola sind vielseitig, noch immer werden neue entdeckt und bestätigt. So wurde festgestellt, dass es ein gutes Mittel bei stressbedingten Magen- und Darmbeschwerden ist, Schmerzen und Übelkeit nach kurzer Zeit zurückgingen.

Einnahme und Dosierung
Zur Herstellung von Gotu-Kola-Präparaten werden die krautigen Teile der Pflanze geerntet und getrocknet. Dann werden die Inhaltsstoffe, meist per Alkoholauszug, extrahiert. In den Pulvern, Kapseln oder Tinkturen sollten die oben erwähnten wichtigen Inhaltsstoffe enthalten sein. Die Einnahmeempfehlungen basieren auf den langen Erfahrungen in der TCM und im Ayurveda. Man nimmt das Präparat ein- bis dreimal täglich ein. Zu große Mengen sollten vermieden werden, weil einige der Substanzen in höherer Dosierung leicht giftig sein können. Wie schon Paracelsus sagte, macht die Dosis aus, ob eine Pflanze Heilmittel oder Gift ist. Bei Allergien gegen Doldenblütler sollte Gotu Kola nicht eingenommen werden.